Forums Western Europe Germany Anlegen bzw Editieren von Fußwegen unmittelbar neben Straßen

This topic contains 11 replies, has 4 voice, and was last updated by Andre Kroll 5 years, 8 months ago
  • Bernd Gehle

    Das Anlegen von Fußwegen/Gehwegen/Bürgersteigen unmittelbar neben Straßen ist absolut unnötig bzw im MapCreator nicht gewollt. Im Editierfenster bei der Eingabe von Straßen ist standartmäßig der Haken bei “andere Eigenschaften / Fußgänger sind erlaubt” gesetzt.
    Einzige Ausnahme sind Fußwege, die unmittelbar neben Straßen verlaufen, auf denen Fußgängerverbot gilt ( Schnellstraßen / BAB ). Dort können/sollen sie editiert werden.
    Falls Fußwege in einem Abstand von weniger als 5 Meter neben einer “normalen” Straße editiert werden, wird dieses Edit erfahrungsgemäß zurückgewiesen.
    Alles Gute – Bernd

    Karsten Schwartz

    Frage: Ein Radweg bei uns läuft im 45°-Winkel auf eine Bundesstraße zu, biegt dann aber NICHT ein sondern verläuft noch sehr lange parallel mit geringem Abstand. Wie soll man das dann mappen? Eine Kreuzung wäre falsch, weil man vom Radweg nicht auf die Bundesstraße fahren kann (baulich getrennt). Einen parallelen Radweg zur Bundesstraße will HERE aber auch nicht. Was bleibt?
    Gruß, Karsten

    Bernd Gehle

    Hallo Karsten –
    diese Konstellation müsste man sich mal ansehen – mach doch mal einen Screenshot davon und stell den hier ein.
    Alles Gute – Bernd

    Karsten Schwartz

    Hallo Bernd,
    Screenshot anbei. Momentan ist der Radweg “richtig” gemappt, so wie er ist – aber “falsch” im Sinne des MC. Tatsächlich kann man vom Almweg nicht in die B11 einbiegen und fährt dann lange Zeit parallel. Solche Konstellationen gibt es bei uns mehrfach, einige wurden vom MC-Team zurückgewiesen, andere sind durchgegangen.
    Viele Grüße
    Karsten

    Bernd Gehle

    Hallo Karsten –
    in diesem Fall wäre es wohl das beste, den Almweg durch ein kurzes Stück Weg (Fuß-/Radweg) mit der B11 zu verbinden.
    Es ist nicht immer notwendig, dass im MapCreator ein korrektes Abbild der Realität dargestellt wird – hier kommt es auf die Funktionalität an – und diese ist ja mit der Maßnahme hergestellt. Damit wäre dann auch der “Parallelweg” unnötig.
    Ob der Almweg in der Realität eine Anbindung zur B11 hat, ist nebensächlich – es geht ja lediglich um die Routingmöglichkeit für Radfahrer – und die ist hiermit gegeben.
    Alles Gute – Bernd

    • This reply was modified 5 years, 10 months ago by Bernd Gehle.
    Karsten Schwartz

    Hallo Bernd,
    ich gebe zu, dass ich das persönlich schwierig finde. Kein Fahrradnavi wird gerne auf eine Bundesstraße lotsen, und kein Radler, der sich die Route vorher anschaut, wird sich denken: Ach cool, da fahre ich einfach mal ein paar Kilometer auf einer vielbefahrenen Bundesstraße ohne Radweg. Ich bin mir darum nicht sicher, ob diese Funktionalität, auf die es angeblich lediglich ankommt, wirklich geeignet ist, dass am Ende ein gutes Produkt herauskommt, das auch gerne genutzt wird.

    Da wäre mir ein Radweg entlang der Bundesstraße, der im Routing nur hilft und niemandem wehtut, irgendwie logischer, sympathischer und auch deutlich sinnhafter. Außer natürlich: HERE sagt – wir sind nur für Autos da, Radler sollen lieber OSM oder sonstwas verwenden. Dann würde ich die Vorgaben verstehen.

    Fazit:
    Regel is Regel – wird also künftig so gemacht. Aber verstehen muss ich es wohl nicht.

    Viele Grüße
    Karsten

    Bernd Gehle

    Hallo Karsten –
    Laut HERE MapCreator-Hilfeseiten ( https://mapcreator.here.com/mapcreator/help/roads-and-road-structure/road-attributes/ ) ist bei einer Straße ( in diesem Fall die B11 ), die über einen Fahrradweg verfügt, das entsprechende Kontrollkästchen zu aktivieren.
    Der Radweg führt ja in diesem Fall unmittelbar neben der Straße entlang und wird demzufolge auch in den (Fahrrad)-Navis entsprechend angezeigt.
    Sollte die Straße keinen Radweg haben und außerdem durch das entspr. Verkehrszeichen das Radfahren verboten sein, ist der Haken im Kontrollkästchen zu entfernen.
    In diesem Fall ist es natürlich zweckmäßig, die Routingalternative für Radfahrer per zusätzlichem Rad-/Fußweg zu editieren.
    In deinem Fall ist aber die B11 als Straße mir Radweg ( Haken ist gesetzt ) editiert und ZUSÄTZLICH verläuft unmittelbar daneben der abgetrennte Rad-/Fußweg ! Diese Eingabe ist also quasi DOPPELT und beisst sich !
    Alles Gute – Bernd

    • This reply was modified 5 years, 10 months ago by Bernd Gehle.
    Karsten Schwartz

    Hallo Bernd,
    bei mir gibt es weder bei dieser noch bei anderen Bundesstraßen ein Kontrollkästchen für Radfahrer – nur Fußgänger kann ich erlauben oder nicht. Von daher bleibe ich dabei, dass ein ordentliches Fahrrad-Navi die Bundesstraße ohne gemappten Radweg auszusparen versucht – ich habe das mit meinen Garmin Oregon 450 und 600 auch ausprobiert.
    Im übrigen bin ich wirklich überrascht, dass man extra Fehler in eine Karte basteln soll:
    1. Einen Radweg nicht mappen, obwohl er existiert
    2. Extra eine Kreuzung mappen, die gar nicht existiert
    3. An dieser falschen Kreuzung müsste man sich dann auch noch falsche Abbiegevorschriften ausdenken, da man ja vom Almweg NICHT nach rechts auf die B11 abbiegen kann (da dort ja gar kein Übergang ist) und man nur nach links in den Radweg kann
    4. Eine Bundesstraße dann auch noch falsch mit “für Radfahrer geeignet” attributieren, obwohl sie das NICHT ist und man deshalb extra einen externen Radweg gebaut hat (und keine Radfahrzeichen wie auf dem Hilfe-Bild sind).
    Ich verstehe ja, dass man Angst hat, dass plötzlich Bürgersteige als Fußwege gemappt werden. Das habe ich auch nicht vor, aber extra Fehler einbauen (die sich später rächen könnten wenn Attribute drin bleiben, die ja falsch sind) finde ich irgendwie gruselig 😉
    Weißt Du denn einen wirklich guten Grund, warum solche Wege nicht gemappt werden sollen? Der Hinweis auf “Funktionalität” ist ja doch etwas schwammig.

    Schönes Wochenende
    Karsten

    Alexandra Piyanova

    Warum nicht Radweg mehr als 5 m von Strasse entfernt eintragen? Strasse ist in Mitte, nach alte RAS-Q fuer Bundesstrasse normale Fahrstreifen war 3,75 m, dazu Bankett und Trennung zu Radweg = bis Mitte Radweg mehr als 5 m! Neue RAA ist nur Ersatz bei Autobahn, darum RAS-Q noch gut fuer Bundesstrasse, dazu noch variation von GPS und Radweg 7 oder 8 m weg von Bundesstrasse sollte sein okay?

    Bernd Gehle

    Jetzt noch einmal dazu:
    Als 1. war dieser Thread ursprünglich dem Thema “FUSSGÄNGERWEGE” neben den Straßen gewidmet – von Radwegen war eigentlich keine Rede!
    2. Habt ihr scheinbar noch nicht den Unterschied zwischen MapCreator und einer Navi-Software begriffen! Der MapCreator ist zur Editierung der Software vorgesehen – diese Informationen fließen dann in die Core-Map ein, woraus dann die Navi-Software erstellt wird.
    Wenn irgendwo eine Bundesstraße ( mit Radfahrer-Berechtigung ) verläuft, wird aus dieser Information in den Radfahrer-Navis genau das gleiche Resultat, wie bei einem zusätzlichen Radweg. Folglich ist dieser unnötig.
    Lediglich bei Schnellstraßen / Autobahnen ist es sinvoll einen zusätzlichen Radweg zu editieren.
    Alles Gute – Bernd

    • This reply was modified 5 years, 10 months ago by Bernd Gehle.
    Karsten Schwartz

    Hallo Bernd,
    irgendwie kommt da so eine Schärfe in die Diskussion, die nicht nötig ist. Darum zerbrich Dir bitte nicht den Kopf, was andere begriffen haben oder nicht 😉 Ich nutze seit Jahren sowohl den MC als auch diverse Navis, als Autofahrer, als Fußgänger, als Radfahrer und als Fahrer im Rettungsdienst. Daher kenne ich die Probleme, die aus schlechten Karten entstehen, und versuche, diese auszubügeln. Wird eine Kreuzung gemappt, die nicht existiert, und ich stehe dann mit dem Rettungswagen davor und es ist alles ganz anders, ist das nicht nur ärgerlich sondern absolut gefährlich. Extra Fehler in die Core-Map zu editieren, und zu hoffen, dass die Navi-Software damit schon irgendwie umgehen wird, geht einfach nicht in meinen Kopf.
    Aber ich will mal nicht weiter nerven, und wir schließen diesen Thread, der dummerweise ja auch thematisch von Fußgängern auf Radfahrer abgeglitten ist – sorry dafür.
    Viele Grüße
    Karsten

    Andre Kroll

    “Wenn irgendwo eine Bundesstraße ( mit Radfahrer-Berechtigung ) verläuft, wird aus dieser Information in den Radfahrer-Navis genau das gleiche Resultat, wie bei einem zusätzlichen Radweg.”

    Das. ist. falsch.

    Wenn ich als Radfahrer auf der Fahrbahn einer Straße unterwegs bin, dann kann ich beispielsweise zum Linksabbiegen in eine Einmündung die Gegenfahrbahn kreuzen. Bei separaten, baulich getrennten Radwegen mit ausgeschilderter Benutzungspflicht wird das nicht gelingen.

    Ich bin da ganz bei Karsten: Es gibt genug schlechte (Radfahrer-)Navis, die urplötzlich von einem verlangen, das Rad zu schultern und einen 2m tiefen Entwässerungsgraben zu überwinden.

    Auf der einen Seite bekommen wir immer mehr Attribute, mit denen wir immer genauer mappen können, und auf der anderen Seite werfen wir zwei baulich getrennte Wege, die für unterschiedliche Verkehrsteilnehmerarten gedacht/vorgeschrieben sind, in einen Topf?

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